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4 Frühlingsrituale

  • Autorenbild: Silvana Candreia
    Silvana Candreia
  • 23. März
  • 3 Min. Lesezeit

"Und plötzlich weisst du: Es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen."

- Meister Eckhart -



Wenn der Tag und die Nacht zwischen dem 20. und 23. März die gleiche Dauer erreichen, beginnt im astrologischen Kalender ein neuer Zyklus. Und auch wenn wir unsere Aufmerksamkeit in die Natur richten, so erkennen wir leicht, dass das Jahr eigentlich erst jetzt anfängt. Die Frühlings-Tagundnachtgleiche symbolisiert nicht nur den Frühlingsanfang, sondern auch einen Neustart.


Im keltischen Jahreskreis "Ostara" genannt wurde die Fühlings-Tagundnachtgleiche früher als Fruchtbarkeitsfest gefeiert, da die Tage von nun an wieder länger waren als die Nächte und der Boden seine Fruchtbarkeit wieder erhielt.


Mit den 4 Frühlingsritualen begehst du diesen Neuanfang ganz bewusst und in Verbindung mit dem natürlichen Jahresverlauf. Viel Spass!



Blumenmandala mit Löwenzahn und Veilchen

Frühlingsputz


Dieses Ritual ist sowohl wörtlich als auch metaphorisch zu verstehen. Der Beginn des Frühlings eignet sich sehr gut, um aufzuräumen, auszumisten und deine physischen, wie auch energetischen Räume zu reinigen. Vielleicht spürst du in dir das Bedürfnis, dein Zuhause auszulüften und vom Staub des Winters zu befreien. Öffne die Fenster, schaffe Ordnung in deinem Kleiderschrank, wechsle die Bettwäsche, staube alle deine Regale ab, putze die Küche. Dem rituellen Frühlingsputz sind keine Grenzen gesetzt, solange du deine Arbeit mit Intention verrichtest. Auch das Ausräuchern der Räume, nachdem du alle geputzt hast, kann helfen, einen Neuanfang zu initiieren. Dafür eignet sich Salbei gut, da er grosse reinigende Kräfte freisetzt, aber auch hier steht es dir frei, mit etwas anderem zu räuchern.


Der Frühlingsputz kann auch auf der seelischen, emotionalen oder geistigen Ebene angewendet werden. Es ist ein guter Zeitpunkt, um den Winter zu reflektieren und vielleicht auch, um eine erste Bestandsaufnahme des Jahres zu machen. Nimm dir dafür genug Zeit und sieh zu, dass du ungestört bist. Richte deinen Ritualplatz her, wie auch immer er für dich am besten stimmt. Vielleicht gestaltest du zuerst einen Frühlingsaltar mit Blumen und anderen Naturmaterialien, vielleicht zündest du eine Kerze an. Folgende Journaling Vorschläge können dir helfen, dich in die Energie dieser Zeit einzustimmen. Ich lade dich herzlich ein, deine Gedanken und Erkenntnisse aufzuschreiben.


Reflektiere den Winter. Was war? Was war schön? Was herausfordernd? Dieser Winter war geprägt von… Dieser Winter hat mich gelehrt,… Ich bin dankbar, für/dass…


Was wacht nun wieder in mir auf?


Diesen Frühling lade ich … in mein Leben ein, weil…


Welche Samen säe ich nun, die ich im Herbst ernten möchte?


Was darf in diesem Frühling wachsen und sich ausdehnen?



Samen in der Hand

Samen säen


Nachdem die Erde über den Winter geruht hat, ist nun der Zeitpunkt gekommen, um die ersten Samen in die Erde zu setzen. Vielleicht hast du einen Garten, vielleicht sind es auch nur ein paar Töpfe. Stelle dir vor, was du im Herbst ernten möchtest. Welche Samen musst du nun säen? Erstelle einen Gartenplan und sobald du bereit bist, die ersten Samen zu säen, tue dies bewusst und mit Absicht. Vielleicht hältst du die Samen zuerst noch in der Hand und schliesst für einen Augenblick deine Augen, um dem Samen ein paar ermutigende Gedanken mitzugeben. Überlege dir dabei auch, welche Samen du in deinem Leben säen möchtest, die du dann im Herbst hoffentlich ernten kannst.



Frühlingsspaziergang


Geh raus in die Natur, sei dies auf einen Spaziergang über Felder und Wiesen, im Park oder im Wald. Setze deinen Fokus ganz bestimmt auf all das, was Anzeichen des Frühlings enthält. Denn auch wenn der Frühling nun ganz offiziell begonnen hat, kann noch Schnee liegen oder die Tage können noch kalt und grau sein. Nichtsdestotrotz macht sich der neue Jahreszyklus bereits bemerkbar. Findest du die Frühlingsboten? Nimm dir Zeit langsam zu gehen, bei den leisen Frühlingszeichen anzuhalten und dich über sie zu freuen. Vielleicht hörst du einen Vogel zwitschern, der gerade von seiner Reise in den Süden zurückgekehrt ist, vielleicht ist es eine erste Krokus, die du auf der Wiese siehst, vielleicht ist es auch einfach ein erster Flecken Gras, der unter der Schneeschicht hervorblinzelt oder die Sonne, die wärmer zu sein scheint. Achte und ehre diese Geschenke der Natur, die ohne unser Zutun jedes Jahr von neuem wieder erscheinen.




Verbinde dich mit Pflanzen


Mache dich auf die Suche nach den ersten blühenden Pflanzen. Typisch für diese Jahreszeit sind Löwenzahn, Gänseblümchen, Veilchen, Huflattich, Erika. Aber je nach dem wo du wohnst, wirst du noch ganz andere Pflanzenfreundinnen vorfinden. Setze dich vor die Pflanze und schaue sie an. Lass deinen Blick immer detailreicher werden. Vielleicht stellst du dich ihr auch vor, erzählst ihr, was dich gerade bewegt und vielleicht kannst du der Pflanze nach einer Weile auch eine Frage stellen. Sei ganz still und achtsam und höre und spüre hin, was sie dir erzählt. Achte dich auch in den nächsten Stunden, ja vielleicht sogar Tagen, welche Gedanken dir kommen oder was dir begegnet. Pflanzen antworten auf die unterschiedlichsten Weisen.



🌼 Was sind deine liebsten Frühlingsrituale? Verrate es uns in den Kommentaren! 🌼



crappa e plema, Steine und Federn
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Ich bin auch Yoga Lehrerin und führe Rituale und Retreats in der Natur durch. Vielleicht sehen wir uns mal auf der Matte?

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