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Neues beginnen. {ein Neujahrsritual}

Teil 2


Im ersten Teil haben wir das alte Jahr abgeschlossen. Dies ist so unglaublich wichtig, weil wir nicht ignorieren können, wer wir in diesem Jahr geworden sind, denn wir gehen mit dieser Person weiter. Gerade wenn das letzte Jahr herausfordernd war, so bringt die Reflexion Klarheit und Frieden. Auch lohnt es sich, weil wir oftmals vergessen, wie viel wir eigentlich im letzten Jahr erreicht haben. Und so wollen wir zuerst den Boden bereiten, damit wir dann unsere Samen setzen können. Falls du das alte Jahr also noch nicht abgeschlossen hast, so findest du den ersten Teil hier.


In diesem zweiten Teil schauen wir nach vorn, richten uns energetisch aus und lassen unseren Träumen freien Lauf.


Neues beginnen. {ein Neujahrsritual}


new year

Bevor wir beginnen

Wie beim ersten Teil empfehle ich, deine Gedanken und Erkenntnisse aufzuschreiben, so kannst du während des Jahres immer wieder darauf zurückgreifen. Aber es ist auch völlig in Ordnung, wenn du die Übungen nur in Gedanken machst. Auf jeden Fall ist es von Vorteil, wenn du Zeit hast und ungestört bist.

Dieses Ritual ist in zwei Teile geteilt, die du gerade nacheinander machen kannst. Manchmal braucht der Abschluss des alten Jahres aber auch ziemlich viel Energie, so dass du den zweiten Teil vielleicht lieber an einem anderen Tag machen möchtest. Fühl dich frei und hör auf deine Bedürfnisse.

Mir hilft es, wenn ich meinen Raum zuerst so herrichte, dass ich mich wohl fühle. Vielleicht zündest du eine Kerze an, machst dir eine Tasse Tee, wickelst dich in eine Decke; was auch immer du brauchst.


Bevor wir starten, noch ein paar Worte zum Träumen:

Die Energie des Winters lädt uns ein, uns für all das zu öffnen, was wir noch nicht kennen und auch noch nicht kennen müssen. Es kann gut sein, dass sich dein Kopf einschaltet beim Intentionen Setzen und dir sagt, dass deine Träume niemals in Erfüllung gehen werden. Doch genau darum geht es: Du musst es auch noch gar nicht wissen. Erlaube dir, dein Jahr in den buntesten Farben zu malen, dich aber nicht auf das konkrete "Wie" festzulegen, sondern dich viel mehr zu fragen: Wie fühle ich mich, wenn dieser oder jener Plan klappt?


Gut. Bist du bereit? Dann lass uns loslegen! =)


Journaling

Neues beginnen

Der Abend des 31. Dezembers (oder auch vorher oder nacher) ist für mich der Abend der Intentionen. Ich liebe es, mir mein schönstes Jahr auszumalen und finde es wahnsinnig kraftvoll meine Intentionen aufzuschreiben und mir ganz klar darüber zu werden, was ich mir fürs kommende Jahr wünsche. Dabei finde ich es wichtig, dass ich bereits das alte Jahr abgeschlossen und reflektiert habe (siehe Teil 1), damit ich wirklich neu anfangen kann. Ich mag es symbolisch für den Neuanfang ein neues Notizbuch anzufangen oder zumindest eine komplett neue, unbeschriebene Seite in meinem Tagebuch aufzuschlagen, denn so präsentiert sich ja auch das neue Jahr.

Wie bei all meinen Ritualen verbinde ich mich zuerst mit der Dankbarkeit, denn sie holt uns aus den Mangelgedanken heraus und versetzt uns in die Frequenz der Fülle.

 

In diesem Moment bin ich besonders dankbar für/dass…


 

Danach kannst du, um erst mal ein allgemeines Gefühl fürs neue Jahr zu bekommen, über folgenden Satz schreiben:

 

Die schönste Version meines Lebens im neuen Jahr sieht so aus:

(Erlaube dir hier bereits deiner Fantasie freien Lauf zu lassen und dich mehr mit dem Gefühl zu verbinden, das du fühlen möchtest.)


Schreibe alles, was kommt, auf, egal wie unmöglich und wunderbar es auch scheinen mag. Deine Visionen sind so kraftvoll und indem du sie aufs Papier bringst, gibst du ihnen Klarheit.


 

Ich mag es, mein Leben in verschiedene Bereiche zu unterteilen und zu jedem Bereich einige Träume und Wünsche in Form von Intentionen aufzuschreiben.


Ein Hinweis: Intentionen sind Absichten. Du findest sie, indem du dich fragst: Was brauche ich? Wie möchte ich mich fühlen?

Intentionen schreibst du unbedingt im Präsens auf, so als ob sie schon da wären, denn so liegt dein Fokus auf der eigentlichen Absicht und nicht in der Zukunft. (Z.B.: Ich starte jeden Tag mit sanfter Bewegung. Anstelle von: Ich werde / ich möchte / ich will jeden Tag mit sanfter Bewegung starten.)

 

Körper

Physischer Körper, Gesundheit, Fitness, Ernährung, deinen Selbstausdruck, aber auch dein Zuhause, dort wo dein Körper wohnt


Geist

Beruf, Berufung, Business, Finanzen, Materielles, Lernen, Skills, Kommunikation


Herz

Liebe, Beziehung, Romantik, Partnerschaft, Freunde, Community, Familie

 

Seele

Spiritualität, Selbstfürsorge, Heilung, Seelenbalsam, Genuss


 

Wenn du alle Intentionen für den Moment gesetzt hast (du kannst natürlich immer wieder darauf zurückkommen), bleibe noch eine Weile bei diesen Lebensbereichen und spüre, ob sich ein Bereich oder eine Intention besonders hervorhebt. Versuche dann, das was sich am stärksten meldet in einen Satz zu verpacken, den du auf ein separates Blatt Papier schreibst:

 

Meine Intention fürs neue Jahr ist…

 

Falte das Papier zusammen und stecke es in deine Hosentasche oder bewahre es irgendwo an deinem Körper auf.


 

Wenn du möchtest kannst du zu diesem Zeitpunkt deine wichtigsten und sehnlichsten Intentionen in Affirmationen verwandeln und aufschreiben. Affirmationen sind kurze Sätze, die du dir für den Verlauf des Jahres wie ein Mantra mitnehmen kannst. Sie sind quasi die Essenz deiner Intention. Zum Beispiel:

Ich bin geliebt.

Ich vertraue mir und meinen Fähigkeiten.

Ich öffne mich für die Magie des Lebens.


 

Meditiere zum Schluss über ein Wort, das dein nächstes Jahr repräsentieren soll. Vielleicht findest du es in deinen Intentionen, vielleicht ist dir schon vor ein paar Tagen eines in den Sinn gekommen, vielleicht wird es erst im nächsten Monat klar. Sobald du eines gefunden hast, das in dir Anklang findet und das vielleicht auch dein Herz vor Freude und Aufregung ein wenig schneller klopfen lässt, schreibe es gross auf. Es kann wie dein Polarstern durchs Jahr sein. Du kannst es auch in einer besonderen Schrift und dekorativ gestalten.

 

Mein Wort für dieses Jahr ist:


 

Um das Ritual abzuschliessen, lade ich dich ein deinen Zettel mit der Intention hervorzuholen. Meiner Meinung nach am schönsten ist es, wenn du damit nach draussen gehst und ein Feuer entfachst. Verbinde dich nochmals mit deiner Intention, mit deinem Wort fürs neue Jahr. Lass die Vision ganz stark werden und übergib den Zettel dann dem Feuer. Das Feuer dient uns nicht nur zum Loslassen und Verbrennen von dem, was uns nicht mehr länger dient, sondern es hat auch eine stark transformierende Kraft. Indem du deine Intention dem Feuer übergibst, übergibst du deine Träume dem Universum, das dir die Möglichkeiten bieten wird, deine Intention zu erfüllen.

Vielleicht ergibt es sich, dass du dieses Ritual genau um Mitternacht des 31. Dezembers abschliesst, vielleicht ist es auch ein anderer Tag, was vollkommen in Ordnung ist. Natürlich kannst du den Zettel auch mit einer Kerze verbrennen, am besten geht das aus Sicherheitsgründen im Spülbecken.

 

Und nun wünsche ich dir:

Frohes neues Jahr! Mögen all deine Wünsche in Erfüllung gehen!

 

(Dieses Ritual basiert auf der Intention setting Ceremony des From the Heart with Rachel Brathen Podcasts.)



happy new year



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Ich bin auch Yoga Lehrerin und führe Rituale und Retreats in der Natur durch. Vielleicht sehen wir uns mal auf der Matte?

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