3 Rituale für die Sommersonnenwende
- Silvana Candreia
- 8. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Der Sommer streckt bereits seine Fühler aus und wenn wir in die Natur schauen, können wir seine Zeichen schon gut erkennen. Auch wenn dieser Übergang wie ein Fluss von statten geht, so wollen wir den astrologischen Sommeranfang doch ganz bewusst begehen. Im keltischen Jahreskreis feiern wir in diesen Tagen das Jahreskreisfest "Litha", denn zur Sommersonnenwende hat der Sonnenstand seinen Höhepunkt erreicht. Die nördliche Halbkugel der Erde ist an diesem Tag der Sonne am nächsten, der Himmel kommt symbolisch zu uns auf die Erde. Wir begehen das Fest am 21. Juni, am längsten Tag des Jahres. Diese Sonnenwende läutet den Sommer ein, die Zeit des Feuers, und symbolisiert die Jahresmitte. Es ist eine gute Zeit, um das letzte halbe Jahr zu reflektieren und Klarheit über die nächsten sechs Monate bis hin zur Wintersonnenwende zu erhalten.
Mit diesen 3 Ritualen für die Sommersonnenwende feiern wir den Sommeranfang und machen uns bereit für die Zeit der Fülle und des Genusses.
☀️ Wie feierst du die Sommersonnenwende? Lass es uns in den Kommentaren wissen. ☀️

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Räucherbündel herstellen
Zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende blühen die Blumen auf den Wiesen und die Heilkräuter haben bereits viel Kraft in sich gesammelt. Sammle die Kräuter der Saison und binde sie zu einem Blumenstrauss, den du kopfüber zum Trocknen aufhängst. Im Verlauf des Jahres kannst du einzelne Pflanzen daraus pflücken, um sie zu räuchern. Alternativen, um mit den Kräutern zu arbeiten, sind Pflanzen zu sammeln, die du für Tees trocknen kannst, oder die gesammelten Pflanzen zu einem Kranz zu binden, den du als Blumenkrone fürs Sommerfest tragen kannst.

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Mandala
Sammle Blumen und sonstige Natur-materialien bei einem Spaziergang durch die Natur, den du auch als Gehmeditation gestalten kannst. Lege mit dem gesammelten Material ein Mandala. Es symbolisiert den Kreislauf des Lebens und schenkt dir Verbundenheit.
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Sonnengruss
Bei Ritualen erscheint es mir wichtig, alle Ebenen unseres Seins mit einzubeziehen und uns so noch tiefer mit uns selbst zu verbinden. Deshalb lade ich dich ein, deinen Körper zu bewegen und somit auch die physische Ebene ins Ritual mit einzubeziehen.
Der Sommer wird mit dem Element des Feuers in Verbindung gebracht. Um diese Energie zu verkörpern, praktiziere den Sonnengruss {Surya Namaskar} aus dem Yoga. Er weckt diese aktiven, aufstrebenden Qualitäten des Sommers in dir und tut deinem Körper, Geist und Seele gut.

Starte in der Berghaltung am hinteren Mattenrand {Tadasana}.
Atme ein und führe deine Arme hoch zum Himmel {Urdhva Hastasana}.
Atme aus und beuge dich nach vorn {Utanasana}.
Einatmen und deinen Oberkörper zu einer halben Vorbeuge {Ardha Utanasana} heben.
Ausatmen und deinen Oberkörper wieder absenken, dabei Knie beugen, Hände auf den Boden legen und beide Beine nach hinten stellen.
Einatmen im hohen Brett {Phalakasana}.
Atme aus und senke deinen gesamten Körper auf den Boden. Dabei gehen zuerst die Knie auf den Boden, dann die Brust, dann der Bauch {Chaturanga}.
Atme ein und hebe deinen Brustkorb und deinen Blick leicht weg von der Matte in eine Baby Kobra {Bhujangasana}.
Ausatmen, deine Zehen aufstellen und dein Gesäss hoch in die Luft schieben in einen abwärts schauenden Hund {Adho Mukha Svanasana}.
Bleibe einen Atemzug hier und laufe dann bei der nächsten Ausatmung mit deinen Händen zurück zu den Füssen.
Atme ein und rolle deine Wirbelsäule hoch bis du wieder in der Berghaltung {Tadasana} angekommen bist.