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Altes abschliessen. {ein Neujahrsritual}

Teil 1


Eines meiner liebsten Rituale des Jahres ist das Neujahrsritual. Es gibt mir die Möglichkeit, mich ganz bewusst aufs neue Jahr auszurichten und es in den buntesten Farben auszumalen. Doch bevor das geschehen kann, ist es wichtig, dass wir das alte Jahr abschliessen, denn wir können kein neues Haus auf ein unsicheres Fundament bauen. Das alte Jahr möchte reflektiert und integriert werden und so teile ich heute den ersten Teil des Rituals mit dir:


Altes abschliessen. {ein Neujahrsritual}


out with the old, in with the new


Bevor wir beginnen

Ich empfehle deine Gedanken und Erkenntnisse aufzuschreiben, weil deine Worte so mehr Kraft und Klarheit bekommen. Aber es ist auch völlig in Ordnung, wenn du die Übungen nur in Gedanken machst. Auf jeden Fall ist es von Vorteil, wenn du Zeit hast und ungestört bist.

Mir hilft es, wenn ich meinen Raum zuerst so herrichte, dass ich mich wohl fühle. Vielleicht zündest du eine Kerze an, machst dir eine Tasse Tee, wickelst dich in eine Decke; was auch immer du brauchst.

Gut. Bist du bereit? Dann lass uns loslegen! =)


Journaling

Altes abschliessen

Bevor ich die Intentionen fürs neue Jahr setze, schliesse ich immer zuerst das Alte ab. Denn es gilt alten Balast loszulassen, revue passieren zu lassen, was alles war und zu reflektieren, was ich mitnehmen will und was ich gelernt habe.

Als allererstes verbinde ich mich immer mit der Dankbarkeit, denn ganz gleich, ob dieses Jahr sich leicht oder schwer angefühlt hat, es gibt immer Dinge, für die du dankbar sein kannst.

Schreibe in dein Tagebuch:

 

In diesem Jahr bin ich besonders dankbar für/dass…

 

Und schreibe alles auf, was kommt, mindestens 2 Minuten lang.


 

Dann starte ich meistens damit, dass ich Monat für Monat durchgehe, im Kopf oder auch schriftlich. Was war im Januar, Februar,…? An welches Highlight, an welche Herausforderung erinnere ich mich? Denn oftmals ist uns gar nicht mehr präsent, wer wir am Anfang des Jahres waren und so hilft dir diese Übung einen Überblick übers vergangene Jahr zu bekommen und zu sehen, was alles war und vielleicht auch, was du aus deinen Erfahrungen bereits gelernt hast.


 

Danach gehe ich verschiedene Journaling Punkte durch (wähle die aus, die augenblicklich Anklang bei dir finden):

 

- Dieses Jahr war für mich…, weil…

 

- Dieses Jahr hat mir gezeigt, dass…

 

- In diesem Jahr habe ich Folgendes gelernt:…

 

- Wenn ich dieses Jahr mit einem einzigen Wort beschreiben müsste, dann wäre es…

 

- In diesem Jahr fiel mir (ein Lebensbereich) besonders leicht, weil…

 

- In diesem Jahr brauchte (ein Lebensbereich) besonders viel Aufmerksamkeit, weil…

 

- Eine Grenze, die ich in diesem Jahr gesetzt habe, war…


- Die grösste und wichtigste Lektion, die ich in diesem Jahr gelernt habe, ist…


 

Um die Abschluss-Zeremonie zu einem Ende zu bringen, reflektiere ich noch folgende Fragen:

 

- Etwas, das ich aus diesem Jahr ins Neue mitnehme, ist…, weil…

 

- Etwas, das ich im alten Jahr zurücklasse, ist…, weil…

 

Dann nehme ich zwei Zettel und schreibe in eins, zwei Stichworten auf den ersten Zettel, was ich ins neue Jahr mitnehme. Diesen Zettel stecke ich ein oder lege ich ins Tagebuch, denn dieser kommt mit in den zweiten Teil des Neujahrsritual, wenn wir die Intentionen setzen.

Auf den zweiten Zettel schreibe ich in einem Wort das auf, was ich loslasse. Und dann kommt mein Lieblingteil des Rituals: Wir verbrennen diesen Zettel. Dafür brauchst du lediglich eine Kerze und eine feuerfeste Schüssel. Zünde den Zettel an der Kerze an und schau zu, wie er in Flammen aufgeht.


 

Und zum Schluss verbindest du dich nochmals mit der Dankbarkeit, für all das, was war und was du in diesem Jahr lernen durftest. Lege hierfür deine Hände auf dein Herz und schliesse das Ritual in Ruhe ab.



(Dieses Ritual basiert auf der Intention setting Ceremony des From the Heart with Rachel Brathen Podcasts.)



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Ich bin auch Yoga Lehrerin und führe Rituale und Retreats in der Natur durch. Vielleicht sehen wir uns mal auf der Matte?

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