Das hier ist ein etwas anderer Blogbeitrag. Gewürzt mit einem Augenzwinkern, einem Schuss Selbstironie und einer Prise Humor, habe ich eine überhaupt nicht komplette Liste der Dinge angefertigt, die mich die Berge im letzten halben Jahr gelehrt haben. Und zum Schluss gibt es ein etwas ernsteres Video dazu. Viel Spass! =)
1. Die Natur ist meine grösste Lehrerin und Inspirationsquelle.
2. Alleine auf einem Stein beim Bach zu sitzen, ist meine Lieblingsbeschäftigung.
3. Ochsenauge, fedrige Flockenblume, Hainsimse, Waldwachtelweizen, Witwenblume, Scabiosa, Fingerkraut und Pippau sind nur ein paar von den neuen Namen, die nun zu meinem Vokabular gehören.
4. Die Sonne scheint in den Bergen meistens mindestens einmal am Tag.
5. Zucchinipflanzen werden ja riesig!
6. Schnecken mögen meinen Garten, da hilft auch mulchen nichts.
7. Genauso verhält es sich mit Ameisen.
8. Nichtsdestotrotz ist es das beste Gefühl, den Salat und das Gemüse aus meinem kleinen Garten zu essen.
9. Wenn du im Bach baden willst, dann findest du auch geeignete Stellen.
10. Immer als ich gerade dachte, eine schönere Badestelle kann es nicht mehr geben, kommt wie aus Zauberhand eine noch viel bessere daher.
11. Draussen zu sein. Punkt.
12. Gleichgesinnte Menschen gibt es auch hier.
13. Alte Freundschaften bleiben auch über die Distanz erhalten.
14. Aus einheimischen Pflanzen lässt sich wunderbares Räucherwerk herstellen. Man braucht dafür also keinen weissen Salbei aus den USA zu importieren.
15. Der Winter ist wunderschön.
16. Der Sommer auch, trotz des vielen Regens in diesem Jahr.
17. Frühling? Gibt es hier glaube ich gar nicht.
18. Wenn man lange genug wartet, kommt auch ein verlorener Schneeschuh wieder zum Vorschein.
19. Blühende Wiesen sind das Schönste!
20. Ich kann das Wetter nicht beeinflussen. So sehr ich es auch beim Universum bestelle.
21. Die Sonne scheint in den Bergen viel intensiver.
22. Jedes Wetter (wenn nicht gerade in katastrophalem Ausmass) hat auch seine Vorteile. So zum Beispiel wachsen die Eierschwämmli dank des Regens bereits jetzt und bescheren mir regelmässig ein supergutes Pilze-Festessen.
23. Ich muss noch gar nicht alles wissen, denn wenn ich offen bin für die Möglichkeiten, die mir auf dem Weg begegnen, ergibt sich ganz viel Wunderbares.
24. Yoga zu unterrichten macht mir richtig Spass.
25. Naturrituale im Wald durchzuführen auch.
26. Und ab und zu im Restaurant im Dorf auszuhelfen ist eine willkommene Abwechslung.
27. Ich weiss nun, wie man eine Weinflasche öffnet, aber die Milch für einen Cappuccino zu schäumen gelingt mir immer noch nicht.
28. Der Veganismus ist auch in den abgelegeneren Gegenden der Schweiz angekommen.
29. Der Piz Toissa (ein Berg in der Gegend) ist ein Ausläufer der Dolomiten. Deshalb steht er in keiner Gebirgskette und besteht aus einer anderen Gesteinsart. Das Wasser läuft nicht in Form von Bächen an seinen Seiten ab, sondern in seinem Inneren. Dort soll es einen unterirdischen See geben.
30. Alles dauert ein bisschen länger hier und das ist gut so.
31. Wenn die Vögel im Wald pfeifen, ist das ein Warnsignal für die anderen Tiere, dass du da bist.
32. Mein Rätoromanisch hat sich verbessert.
33. Sobald der Schnee geschmolzen ist, kommen bereits die ersten Blumen zum Vorschein.
34. Das Haus mit Holz zu heizen.
35. Mit der Sense zu mähen. (Also richtig gut kann ich es noch nicht...)
36. Die Sense zu schleifen. (Ich glaube, ich mache es richtig?)
37. Das Mähen mit der Sense ist die insektenfreundlichste Art des Mähens.
38. Käfer gibt es in den schönsten und schillerndsten Farben.
39. Mehlschwalben haben einen weissen Bauch, Mauersegler sind grösser.
40. Der Grünspecht klingt, als ob er mich auslachen würde.
41. Ich bin wirklich gerne alleine.
42. Doch damit ich mich alleine so wohlfühle, brauche ich mein stabiles Umfeld.
43. Ich bin Teil der Natur.
44. Den krähenden Hahn des Nachbarn auf dem Zaun zu erschiessen, während alle in der Kirche sind, ist nicht empfehlenswert. Die Fehde kann danach über Generationen hinweg bestehen bleiben.
45. Fehden, die über Generationen hinweg bestehen blieben, können gelöst und wundervolle Nachbarschaften daraus gemacht werden.
46. Die Taten meiner Vorfahren sind auch heute im Dorf noch präsent.
47. Wenn man online etwas bestellt, kommt es oft vor, dass es keine Adresszeile für Postfachbesitzer gibt.
48. Der Nachteil, wenn es viele Menschen mit dem gleichen Nachnamen gibt, ist, dass meine Post manchmal in anderen Postfächern landet, wie zum Beispiel das neue Handy.
49. Im Dorf kennt man sich und so kommt auch das neue Handy schlussendlich bei dir an.
50. Hier leben zu dürfen ist ein Geschenk, wofür ich jeden Tag dankbar bin.
Dieses Video hat deutsche Untertitel!
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