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Übers Alleinsein

Hallo liebe Leserin, lieber Leser!

Ich möchte dich einladen, ein kleines Gedankenexperiment mit mir durchzuführen. Nimm dir einen Moment der Ruhe und lies die folgenden Fragen. Beantworte sie für dich ohne gross nachzudenken. Was kommt dir spontan dazu in den Sinn?

  • Was bedeutet Alleinsein für dich?

  • Wie bewertest du das Alleinsein?

  • Wie wird das Alleinsein deiner Meinung nach in unserer Gesellschaft angesehen?

  • Wann hast du dich das letzte Mal alleine gefühlt?

  • Wann hast du dich das letzte Mal einsam gefühlt?

  • Gibt es einen Unterschied für dich zwischen alleine sein und einsam sein?

  • Kennst du Menschen, die alleine sind?

  • Wie scheint es diesen Menschen zu gehen?

 

Ich schreibe diesen Beitrag aus der Sicht von jemandem, der das Alleinsein sehr gut kennt. Über das letzte Jahrzehnt habe ich es von allen Seiten betrachtet, viele Facetten kennengelernt, Schattierungen und Farbtöne, und bin an einem Punkt angelangt, an dem ich das Alleinsein extrem zu schätzen gelernt habe. Ich würde sogar sagen, dass wir sehr gute Freunde geworden sind. Weil ich gemerkt habe, dass es mir etwas gibt, was mir die Geselligkeit nicht geben kann und weil ich nun weiss, dass das Alleinsein eigentlich gar nicht "ohne jemanden zu sein" bedeutet, sondern "mit mir selbst zu sein".



Aber natürlich war dem nicht immer so. Lange war mir nicht klar, dass wir in einer Gesellschaft leben, die aufs Extrovertiertsein ausgelegt ist. Dass es gesellschaftlich erwartet wird während seinen Zwanzigern auszugehen, Party zu machen, viele neue Menschen kennenzulernen, sein Leben mit einer Partnerin, einem Partner zu teilen, nicht mehr als ein Jahr lang single zu sein, viele Abenteuer mit vielen verschiedenen Menschen zu erleben und ja nicht einen Freitagabend alleine zu verbringen. Dass es aber gesellschaftlich nicht akzeptabel ist, gerne alleine zu sein, nur eine Handvoll Menschen um sich zu haben, das Singlesein bewusst zu wählen, keine Kinder haben zu wollen... Ich nahm das alles einfach so hin, sah es als DIE Wahrheit an.

Mit meinem Umzug in die Berge wurde mir nochmals bewusst, dass ich es wirklich mag. Das Alleinsein. Es ist für mich kein Problem, einen Tag lang mit niemandem zu sprechen. Im Gegenteil, zu viel Gesellschaft laugt mich aus und ich erkannte, dass ich zu den introvertierten Typen gehöre.

Ich glaube, es ist eine völlig falsche Annahme, dass introvertierte Personen, keine anderen Menschen um sich haben wollen. Zeit mit Menschen, meinen Freunden, meiner Familie zu verbringen, ist wunderschön für mich und sie tragen dazu bei, dass ich mich hier nicht einsam fühle. Aber um meine Energie aufzuladen, kreativ zu sein, nachzudenken, brauche ich Raum. Und Zeit für mich selbst.


Ich bin eine dreissigjährige Frau. Ich lebe seit Jahren alleine und seit einigen Monaten abgeschieden in einem Bergdorf. Ich bin nicht in einer Beziehung zu einem anderen Menschen und möchte keine Kinder. Ich bin glücklich und wähle genau dieses Leben jeden Tag zu leben. Ich falle damit durch einige gesellschaftliche Strukturen und ich wünschte ich hätte in Zeiten, in welchen ich mich alleine fühlte, Zeilen wie diese lesen können. Zeilen, die mit gezeigt hätten, dass es völlig in Ordnung ist, so wie ich fühle. Die mich ermutigt hätten, meine eigene Gesellschaft und das Alleinsein zu geniessen. Die mich hätten wissen lassen, dass alles, was ich suche, bereits da ist. Dass ICH die Person bin, die ich mir schon immer gewünscht hatte, denn meiner Meinung nach ist es so wichtig, sein eigener bester Freund sein zu können.


Ich möchte mit meinem neuen Video zeigen, dass alleine zu sein etwas Schönes sein kann und dich einladen, mit dem Alleinsein in Kontakt zu treten. Wenn man nämlich mal mit all diesen gesellschaftlich auferlegten Lebensvorgaben bricht, kommt etwas Befreiendes, Beflügelndes hervor.


Für dieses Video gibt es auch deutsche Untertitel. Du findest den Aktivierungsknopf unten rechts.


Lass mich wissen, was du zum Alleinsein denkst. Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?


Alles Liebe,

Silvana

 

Sommerliche Nektarinen Tartes


Du brauchst:

  • 1 Packung rechteckigen Blätterteig

  • 6 EL gemahlene Mandeln

  • 3 Nektarinen (oder Pfirsiche)

  • 4 EL Kokosöl, flüssig

  • 1/2 Zitrone, Schale und Saft

  • 1 EL Ahornsirup

  • 1 TL Vanillepaste (oder Vanillezucker)


So geht's:

  1. Nimm den Blätterteig ca. 15 min. bevor du beginnst aus dem Kühlschrank.

  2. Halbiere die Nektarinen und schneide jede Hälfte in feine Schnitze.

  3. Teile den Blätterteig in 6 Vierecke und bestreue jeden Teil mit einem Esslöffel gemahlenen Mandeln. Lasse dabei einen Rand von ca. 1 cm.

  4. Lege die Nektarinenschnitze auf den Teig, fächere sie auf und schlage den Teigrand ein.

  5. Mische das flüssige Kokosöl mit dem Ahornsirup, der Vanillepaste, der abgeriebenen Schale und dem Saft (lasse dabei aber etwa 1 bis 2 EL übrig) einer halben Zitrone und verteile diese Mischung gleichmässig auf die 6 Nektarinenhälften.

  6. Backe die Nektarinen Tartes in der unteren Hälfte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens für ca. 18 Minuten.

  7. Nimm sie heraus und lasse sie etwas abkühlen.

Optional:

8. Lasse in einer kleinen Pfanne 4 EL Konfitüre mit 1 bis 2 EL Zitronensaft warm

werden. Gut vermischen!

9. Bestreiche mit dieser Mischung die Nektarinen Tartes.


(Rezept ist inspiriert von diesem hier.)






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Ich bin auch Yoga Lehrerin und führe Rituale und Retreats in der Natur durch. Vielleicht sehen wir uns mal auf der Matte?

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