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Die Rauhnächte

Verbunden durch die Zeit zwischen den Jahren

Naturmensch-Gespräch mit Tanja Suppiger

 

Vor ein paar Jahren habe ich das erste Mal von den Rauhnächten gehört und war sofort neugierig, weil sie die Magie versprachen, die ich während dieser Zeit im Jahr immer so sehnlich suchte. Und so bin ich auf Tanja Suppiger und ihre Arbeit gestossen. Tanja führt seit vielen Jahren Menschen durch diese Zeit. Und nicht nur das! Sie zeigt feinfühligen Menschen, wie sie ihre Feinfühligkeit als Stärke erkennen, entfalten und als innere Quelle von Freiheit und Leichtigkeit sehen können. In ihrer Arbeit geht es oftmals um unsere innere Natur und wie wir diese im Feinsein finden und spüren können.

 

In diesem Gespräch erfährst du…

… was die Rauhnächte sind und wie du sie für dich nutzen kannst.

… wie du dich auf die Rauhnächte vorbereitest und warum auch die Sperrnächte dazugehören sollten.

… praktische Tipps, wie du durch die Rauhnächte in diesem Jahr gehen kannst.

Und natürlich noch so viel mehr!


Und übrigens: Fall du das Gespräch lieber in Schweizerdeutsch hören möchtest, findest du es auf Tanjas Podcast.

 

Naturmensch-Gespräch mit Tanja Suppiger

Wir sprechen heute ja hauptsächlich über die Rauhnächte und es ist spannend, dass deine Arbeit mit dem Feinsein diese Qualitäten der kommenden Zeit so gut verkörpern: das Einkehren, das Stillwerden, Zuhören, unsere Intuition wieder hören. Ich sehe diese schöne Verbindung, die du hier zwischen dem Feinsein und den Rauhnächten geschaffen hast.

Ich habe das Gefühl in den letzten paar Jahren sind die Rauhnächte recht aktuell geworden. Vielen Menschen sind sie wohl ein Begriff, aber sollte jetzt jemand nicht wissen, wovon wir sprechen: Magst du mal beschreiben, was die Rauhnächte sind?

 

Es gibt ganz viele Mythen rund um die Rauhnächte, weil es leider so ist, dass unser altes Wissen sehr stark und sehr oft verloren gegangen ist und viele unserer Brauchtümer haben ihren Ursprung in den alten keltischen Ritualen und sind sehr identisch mit dem Jahreskreis. Die Rauhnächte sind die Zeiten zwischen den Jahren. Unsere Ahnen kannten noch keine Kalender, wie wir sie heute kennen. Sie haben sich nach dem Mond und nach der Sonne gerichtet. Es gab das Mondjahr, das 13 Mondzyklen beinhaltet und 354 Tage dauert, und das Sonnenjahr, das 365 Tage dauert. Und wenn man jetzt richtig rechnet, dann sieht man, dass hier 11 Tage oder 12 Nächte dazwischen liegen, die diese Lücke zwischen den zwei Zyklen bildet. Das war der Ursprung der Rauhnächte. Es war die zeitlose Zeit, eine sehr mystische Zeit für unsere Ahnen, während derer sich der Schleier zwischen den Welten aufgetan hat und man sich viele Gedanken über den nächsten Jahreskreis gemacht hat. Für mich beginnt das neue Jahr somit am 21. Dezember zur Wintersonnenwende. Dann ist das alte Jahr beendet, wir tauchen in den Winter ein, der den Anfang des neuen Jahreskreises bildet.

In den Sperrnächten haben wir die letzten Atemzüge des Jahres, bevor es stirbt, dann kommt die Wintersonnenwende und die ersten Atemzüge im neuen Jahr sind dann die Rauhnächte. Und natürlich vermischt sich hier auch vieles von unserem neuen Bewusstsein und ich finde das auch sehr schön, weil wir sind ja nicht mehr so unterwegs wie unsere Ahnen. Ich finde es einfach so schön, darf ich in diesen Rückzug hineintreten. Dieses Bedürfnis habe ich schon immer gespürt. Weihnachten war für mich nie stimmig. Kennst du das? (lacht)

 

Oh ja! (lacht) Ich mag mich erinnern, dass ich bereits als Schülerin ab Dezember das Gefühl hatte, eigentlich bin ich ein Bär, der jetzt in den Winterschlaf möchte. Ich möchte mich zurückziehen. Ich möchte niemanden sehen und ich möchte einfach für mich sein, schlafen, es gemütlich haben, was in unserer Welt natürlich sehr schwierig ist, im Dezember einfach mal zu verschwinden. Mir hat das Besinnliche dieser Zeit immer sehr zugesagt, aber ich konnte das nie so richtig ausleben. Mein grösster Luxus, den ich habe, seit ich selbstständig arbeite, ist, dass ich meine Zeit selbst einteilen und mit meinem eigenen Rhythmus gehen kann und nun tatsächlich so etwas wie einen Winterschlaf halten kann. (lacht) Ich spüre diesen Rückzug wie die Pflanzen in der Natur so sehr. Wir sammeln unsere Kräfte in unseren Wurzeln und ruhen, weil wir diese Ruhe brauchen, damit etwas neu entstehen kann und wir die Kraft haben, um im Frühling auch wieder aufzubrechen. Daher war es für mich auch so schön, durfte ich die Rauhnächte kennenlernen, weil sie etwas wiederspiegeln, das ich auch schon lange spüre.

 

Tanja Suppiger
© Tanja Suppiger

Für mich fühlt sich diese Zeit an, wie wenn man nun immer mehr in den Bauch von Mutter Erde hineingesogen wird. Heute zu Samhain (Anm. d. Autorin: Wir haben am 31. Oktober miteinander gesprochen) öffnet sich ja das Tor zu den Rauhnächten und wir spüren, wie sie sich anfühlen, denn sie sind ja jedes Jahr wieder anders. Wir sind jedes Jahr in einer anderen Zeitqualität und wir selbst haben ja jedes Jahr auch wieder eine Entwicklung durchgemacht. Dieses Jahr empfinde ich die Zeit als sehr intensiv, sehr transformativ, auf eine richtig schöne Art und Weise fühlen sie sich schwer an.

 

Weil sich unsere Welt immer schneller dreht, kommen diese alten Bräuche vielleicht auch gerade darum wieder hervor. Ich sehe, dass zum Beispiel auch die keltischen Jahresfeste keine Fremdwörter mehr sind und ich habe das Gefühl, die Menschen sehnen sich auch wieder nach einer Besinnung, nach einem still Werden, nach einem sich Ausrichten, sich vielleicht auch mit etwas Grösserem zu verbinden und so sind diese Rituale vielleicht wie ein Gegenpol zu dem, was im Aussen sich so schnell dreht.

 

Ich empfinde es so, dass es wie ein Zurückholen von unseren wahren Wurzeln ist. Wie schon erwähnt, ist unser altes Wissen extrem in Vergessenheit geraten und wir orientieren uns ja gerne an alten Traditionen. Wir schauen zum Buddhismus, zum Yoga oder zum Schamanismus, aber das sind ja eigentlich nicht unsere Wurzeln. Ich glaube, viele Menschen spüren dieses Bedürfnis und holen sich diese Wurzeln auch wieder zurück, die die Kirche, Religion und das Patriarchat uns weggenommen haben. Es darf wieder weiblich werden und der weibliche Weg ist der Weg in der Verbundenheit mit der Natur und mit dem Zyklischen.

 

Dieses Rhythmische ist uns ja allen inne. Und hier schliesst sich auch wieder der Kreis zu diesen Natur- und Jahreskreisritualen, die uns viel Halt und Struktur geben können. Du hast gesagt, die Rauhnächte beginnen für dich am 21. Dezember mit der Wintersonnenwende. Ich habe bis jetzt die Rauhnächte immer am 24. Dezember begonnen, bis zum 6. Januar und die ersten drei Nächte als Vorbereitung darauf. Gibt es da Unterschiede?

 

Ja, die Rauhnächte werden sehr unterschiedlich ausgelegt. Die einen beginnen am 21. Dezember, andere am 24. Und wieder andere am 25. Dezember. Wenn du dir Wissen darüber aneignen und das «Richtige» finden möchtest, dann bist du ständig auf der Suche. (lacht.)

 

Tanja Suppiger
© Tanja Suppiger

So als Basis: Es sind 12 Nächte in diesem Jahreswechsel drin, in dieser Zeit zwischen den Jahren.

 

Genau und die Wintersonnenwende symbolisiert einfach die Wende während dieser Zeit. Die Rauhnächte beginnen also erst nach dieser Wende. Ich sehe das sehr locker und frei, auch mit Ritualen. Ich finde, Rituale müssen einem Freude machen und ich sage den Leuten auch immer: Nimm das, was du gerade hast, du musst nicht immer riesige Vorbereitungen machen, und nimm dir auch die Zeit, die du gerade hast. Es geht nicht darum, während den Rauhnächten drei Stunden am Tag zu meditieren. Der Sinn ist, in die Verbindung zu sich selbst zu kommen und etwas für sich zu tun, hinzuhören und dann aufzuschreiben. Das nimmst du dann mit ins neue Jahr, denn jede Rauhnacht steht für einen Monat im nächsten Jahr. In der ersten Rauhnacht verbindest du dich mit dem Januar, in der zweiten mit dem Februar und so weiter. Je älter das Jahr wird, desto spannender wird es, weil du zu Beginn jeden Monats oder zu Neumond des Monats schauen kannst, was du in deinem Rauhnächte-Tagebuch aufgeschrieben hast. Und das ist so crazy! Ich sage nicht einmal, dass die Rauhnächte magisch sind, sondern der Punkt ist, dass du zurückschaust und spürst, wie du mit allem verbunden gewesen bist, bereits Monate im Voraus. Und wie du bereits in dir drin die Weisheit getragen hast, dass alles so kommen wird, wie es muss. Das gibt einem eine solche innere Frühung und Klarheit, die ich als unglaublich stärkend empfinde und die einem ein grosses Selbstvertrauen gibt. Ich habe begonnen vor den Rauhnächten noch die Sperrnächte einzuschieben, um noch ganz bewusst das alte Jahr abzuschliessen, denn das hat mir immer ein wenig gefehlt. Das kommt aus der Traumasensitivität und ist etwas, das wir beim Feinsein auch sehr intensiv lernen. Wenn man etwas erlebt hat, das für einen vielleicht nicht ganz so einfach war und das vielleicht schwierig ist zu verdauen, ist es wichtig, dass das integriert wird. Trauma ist natürlich das worst-case-Szenario. Aber es ist nicht das Ereignis selbst, das das Trauma ist, sondern wie mein System dieses verarbeitet. Wenn wir in den Sperrnächten zurückschauen – in der ersten Nacht auf den Januar, in der zweiten auf den Februar usw. -, dann integrieren wir das, was im vergangenen Jahr passiert ist und schliessen so das Jahr ganz bewusst ab. Für mich ist das wie ein Boden Bereiten, damit wir danach wirklich schön sauber Samen setzen können während den Rauhnächten und das Manifestieren dann auch funktioniert.


Spiritualität ist für mich ganz natürlich und bodenständig.

Wir setzen uns unsere Jahresvorsätze à la «Hinter mir die Sinnflut» und haben das Gefühl, dass das neue Jahr ein neues Ich hervorbringt, aber du nimmst all das ja mit, was war. Ich finde das Loslassen und Abschliessen auch sehr wichtig. Ich biete auch Neujahresrituale an und da gehört in einem ersten Teil immer das Abschliessen des Alten dazu. Wir müssen etwas schliessen, damit etwas Neues aufgehen kann und das ist mit den Sperr- und Rauhnächten natürlich auch ein sehr vertieftes Eintauchen.

 

In unserer Gesellschaft geht das Abschliessen oftmals vergessen. Alle wollen ihre Persönlichkeit entwickeln, sich transformieren, manifestieren und vergessen dabei sich selbst und die Energie der Intergration, die genauso dazu gehört. Das ist für mich wie Ein- und Ausatmen, es braucht beides. Wir sind hier, um diese Spiritualität zu leben, ganz natürlich. Denn Spiritualität ist für mich ganz natürlich und bodenständig

 

Ja, genau. Spiritualität muss nicht woo-woo und abgehoben sein, sondern dieses ganz fest mit meinen Füssen auf dem Boden Sein gehört hier genauso dazu, dieses Erdende.

Du hast vorhin gesagt, dass du während den Rauhnächten aufschreibst und im Verlauf des Jahres dann darauf zurückgreifst. Was schreibst du auf? Hast du vielleicht ein praktisches Ritual für uns?

 

Das ist sehr unterschiedlich. Jede Rauhnacht hat ja auch seine eigene Bedeutung, zum Beispiel kannst du jede Nacht mit einem Zeichen des Tierkreises verbinden. In meiner Ausrichtung geht es stark darum, dass Körper, Geist und Seele in den Einklang kommen und dass du in diese tiefe Verbindung kommst. Ein paar ganz simple Fragestellungen, die du durch die Nächte nehmen kannst, sind: Wie fühle ich mich jetzt gerade? Welche Gedanken, Gefühle, innere Bilder sind gerade in mir? Gibt es ein Wort? Einen Satz? Und je unlogischer das ist, desto besser ist es. (lacht) Weil je unlogischer es ist, desto weniger spielt der Verstand mit rein und desto weniger kommt der Teil zum Vorschein, der alles richtig machen möchte. Und das Schöne ist dann ja, wenn du ein halbes Jahr später liest, was du geschrieben hast in jener Nacht, das damals ja überhaupt keinen Sinn gemacht hat, merkst du, dass sich der Kreis tatsächlich schliesst und es extrem Sinn macht.

 

Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung auch bestätigen! Schon einige verrückte Dinge sind tatsächlich wahr geworden. Das Spannende ist ja auch, dass man wieder vergisst, was man aufgeschrieben hat, was auch gut ist, und dann nimmst du deine Intentionen und Wünsche vom letzten Jahr wieder nach vorne und denkst nur: Wow! Es war einfach alles schon da! Innerlich war ich natürlich sehr verbunden mit dem, was ich aufgeschrieben habe, aber ich habe den Wortlaut vergessen. Welche Kraft es doch hat, wenn ich klar und angebunden bin mit meinem höheren Selbst, dem Universum, dem Kosmos, was auch immer.

 

Tanja Suppiger
© Tanja Suppiger

Es ist gerade eine schöne Zeit, um wertschätzend mit sich umzugehen. Zu schauen, was ich in diesem Jahr alles gemacht und in die Wege geleitet habe, denn oftmals gehen wir ja so schnell durchs Jahr, dass wir gar nicht merken, welche Entwicklung wir durchgemacht haben. Ich mache mir in den Rauhnächten immer Geschenke. Zum Beispiel habe ich mir in meinen ersten Rauhnächten für jeden Monat ein Badesalz gemacht. Oder letztes Jahr habe ich mir selbst Karten geschrieben für jeden Monat und nun lese ich zu Beginn jeden Monats meine eigenen Botschaften. Du beschenkst dich so selbst.

 

Oh, das finde ich eine wunderschöne Idee! Das mache ich dieses Jahr auch! Danke für diesen schönen Tipp.

Wir haben schon ganz viel angesprochen. Ein Gedanke, der mir hier nochmals kommt, ist, dass man nicht so streng mit sich selbst sein sollte. Es ist eine super intensive Zeit gerade, es läuft so viel und gewissen Dingen kann man sich auch einfach nicht entziehen und das ist ok. Ich glaube, auch wenn es jeden Tag vielleicht nur 15 Minuten sind, in welchen ich mich hinsetze und atme und vielleicht mir etwas aufschreibe, reicht das auch. Es muss nicht jeden Tag eine riesige Räucher-Zeremonie sein. Es darf auch einfach sein.

 

Ja, lieber einfach als gar nicht, oder? Lieber ein Satz oder ein Wort als Botschaft haben, als gar nichts haben. Es ist alles so richtig, wie es ist und wie es kommt. Das merke ich auch bei mir. Jede Rauhnachts-Zeit ist unterschiedlich. Letztes Jahr habe ich das extrem zelebriert, weil ich auch den Raum dazu hatte.

Wer sich tiefer damit beschäftigen möchte, findet auf meiner Homepage und auch auf meinem Instagram-Kanal ganz viel Inputs. Oder wer es intensiver und geführt haben möchte und auch noch mehr in dieses Feinsein reinkommen möchte, ist herzlich eingeladen, am online Retreat teilzunehmen.

 

Ich habe ein paar Fragen, die ich meinen Gästinnen zum Schluss stelle und die möchte ich natürlich auch dir nicht vorenthalten: Hast du im Moment eine Lieblingspflanze und wenn ja, welche und warum?

 

Im Moment ist der Kürbis meine Lieblingspflanze, weil ich ihn momentan auch ganz viel bei Ritualen brauche. Ein schönes Ritual zum Loslassen ist, dass du auf einen Zettel aufschreibst, was du sterben lassen möchtest. Dann wickelst du den Zettel um eine Kerze und bindest ihn mit einem Faden fest. Danach nehme ich gerne einen kleinen Kürbis und höhle diesen aus, streue Sand und Salz hinein und stecke dann die Kerze hinein. Dann lasse ich die Kerze brennen, solange bis der Zettel verbrennt ist. Ich streue dann nochmals Sand oder Erde hinein, schliesse den Kürbis, binde ihn zusammen und stelle ihn in meinen Garten. Es ist ganz spannend, denn der Kürbis bleibt für eine lange Zeit ganz, fast bis zum Frühling. Irgendwann dann beginnt er in sich hineinzufallen. Ich finde dieses Ritual so unglaublich schön, weil du dieses Loslassen und Sterben von dem, was ich nicht mehr mitnehme, symbolisch immer wieder sehen kannst. Es ist eben nicht so schnell vergessen und verdrängt.

 

Das Loslassen passiert oftmals nicht auf einmal. Es braucht eben Zeit, bis es wirklich abgeschlossen ist.

Wenn du für dich selbst in die Natur gehst, gibt es ein Ritual oder eine Praxis, die du für dich machst und die du gerne mit uns teilen möchtest?

 

Ich laufe extrem gerne barfuss in der Natur. Oder zumindest mit Barfuss-Schuhen, damit ich den Boden spüre. Und ich liebe es, mich mit Bäumen zu verbinden. An einen Baum zu sitzen, der mich einlädt, und einfach spüren und wahrnehmen und verbunden sein. Ich fühle mich sehr verbunden zu Bäumen.


Es ist immer wieder faszinierend, wie die Natur mit uns mitgeht, obwohl wir sie nicht so fein behandeln.

Als letzte Frage habe ich noch: Wenn eine gute Fee zu dir kommen und dir sagen würde, dass du einen Wunsch übrig hast für die Natur, unsere Welt, die Menschheit, was wünschst du dir für die Natur und für uns?

 

Das klingt vielleicht blöd, aber für die Natur muss ich, glaube ich, nichts wünschen, weil die Natur schon perfekt so ist, wie sie ist. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie die Natur mit uns mitgeht, obwohl wir sie ja nicht so fein behandeln. Für uns Menschen wünsche ich mir, dass dieses Feinsein etwas ganz Natürliches sein darf. Wenn wir feiner werden, können wir gar nicht mehr gegen unsere innere und äussere Natur gehen, weil wir uns dann auch als einen Teil von ihr verstehen und uns nicht mehr als getrennt betrachten. Ich glaube, dann verändert sich ganz viel auf dieser Welt.

 

Das glaube ich auch. Wenn wir verstehen, dass die Natur nicht nur unsere Lebensgrundlage, sondern auch unser Zuhause ist und wir uns erinnern, dass wir Teil davon sind, dann wird das so viel mehr Frieden, Zufriedenheit und Selbstermächtigung in dein eigenes Leben bringen und gleichzeitig sind wir verbunden mit etwas Grösserem. Das bringt ja schon auf individueller Ebene so viel und das wird sich dann wie ein Licht ausbreiten.

 

Es schenkt ganz viel Urvertrauen.

 

Zum Schluss möchte ich gerne noch den Raum öffnen. Gibt es noch etwas, das wir nicht angesprochen haben, das dir aber noch wichtig wäre?

 

Hey, Silvana, ich glaube nicht. Das fühlt sich gerade so rund an und ich finde es so schön, durften wir dieses Gespräch miteinander führen. Ich fühle mich sehr leicht und gesehen von dir und bedanke mich von Herzen für den Raum, den du geöffnet hast.

 

Danke vielmals für diese schönen Worten und danke dir, dass wir miteinander Zeit verbringen durften.


Tanja Suppiger
© Tanja Suppiger
 

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Ich bin auch Yoga Lehrerin und führe Rituale und Retreats in der Natur durch. Vielleicht sehen wir uns mal auf der Matte?

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